Es gibt eine Vielzahl von frühkindlichen Reflexen, die sich während der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr entwickeln. Einige der bekanntesten sind der Moro-Reflex, der Babinski-Reflex und der Greifreflex. Normalerweise sollten diese Reflexe im Laufe der ersten drei Lebensjahre gehemmt werden, damit das Kind seine Bewegungen willentlich steuern kann. Wenn jedoch Restmuster dieser Reflexe aktiv bleiben, können sie unwillkürliche Muskelreaktionen auslösen. Dies äußert sich in unkontrollierbarem motorischem Verhalten bei Kindern, was auf eine neuronale Unreife hinweist, also auf fehlende Nervenverknüpfungen im Gehirn.
Du willst mehr dazu wissen? Dann schaue Dir die einzelnen Reflexe mit ihren Symptomatiken an, falls sie nicht in der natürlichen Bewegungsentwicklung integriert werden konnten.
Klicke dazu einfach auf den jeweiligen Reflex.
Dieser Reflex ist ein Schutzreflex und primär während der Schwangerschaft aktiv. Er bezweckt, dass in Stresssituationen der Mutter sich das Ungeborene „ruhig“ verhält, damit die Mutter auf die „Gefahr“ reagieren kann – durch Kampf, Flucht oder Erstarren und nicht „abgelenkt“ wird durch das ungeborene Kind. Das Kind hilft dabei mit, sich vor Gefahren zu schützen.
Er sichert damit das Überleben, sollte aber mit der Geburt integriert werden.
Anzeichen eines restaktiven Frucht – Lähmungsreflexes
Bedeutung bei Verhaltensauffälligkeiten
Der Moro Reflex, benannt nach dem Kinderarzt Ernst Moro, welcher ihn erstmals beschrieben hat, ist ein angeborener Reflex, der bei Säuglingen und Neugeborenen beobachtet wird. Er tritt als Reaktion auf plötzliche sensorische Reize auf, wie zum Beispiel laute Geräusche, plötzliche Bewegungen oder ein unerwartetes Absetzen des Kopfes. Er ist ein Schutzreflex, bei dem das Baby bei plötzlichem Verlust der Unterstützung oder einem lauten Geräusch die Arme ausbreitet und dann wieder zusammenzieht.
Dieser Reflex dient dazu, das Baby zu wecken und es auf Gefahren aufmerksam zu machen, indem es seine Aufmerksamkeit auf die Reizquelle lenkt und eine Schutzreaktion auslöst. Er zeigt sich typischerweise darin, dass sie Augen weit geöffnet werden, die Atmung sich beschleunigt und der Körper sich anspannt.
Anzeichen eines restaktiven Moro – Reflexes
Bedeutung bei Lern -und Verhaltensauffälligkeiten
Der Landau-Reflex tritt auf, wenn das Baby auf dem Bauch liegt und seinen Kopf anhebt. Die Beine und der Rücken werden gestreckt. Dies hilft bei der Entwicklung der Nacken- und Rückenmuskulatur und bereitet das Baby auf das Krabbeln und das Stehen vor. Der Landau-Reflex taucht normalerweise bei Babys im Alter ab etwa 3-4 Monaten auf und bis zu einem Alter von etwa 2-3 Jahren aktiv ist.
Anzeichen eines restaktiven Landau Reflexes
Bedeutung bei Verhaltensauffälligkeiten
Dieser Reflex hilft dem Säugling, seinen Kopf in Bezug auf die Schwerkraft zu stabilisieren und die Körpermuskulatur zu aktivieren, um aufrecht zu bleiben.
Anzeichen eines restaktiven Tonischer Labyrinthreflex (TLR)
Bedeutung bei Lern -und Verhaltensauffälligkeiten
Der STNR hilft beim Übergang vom Liegen zum Krabbeln, indem er die Bewegung der Arme und Beine koordiniert. Beim Anheben des Kopfes werden die Beine gebeugt und die Arme gestreckt. Bei Kopfbeugung passiert das gegenläufige Bewegungsmuster.
Anzeichen eines restaktiven symmetrisch tonischen Nackenreflex (STNR)
Bedeutung bei Lern -und Verhaltensauffälligkeiten
Der Spinaler Galant Reflex erleichtert die Bewegung des Kindes durch das Becken, insbesondere während der Geburt und unterstützt bei den frühen Krabbelbewegungen.
Anzeichen eines restaktiven Spinaler Galant Reflex
Bedeutung bei Lern -und Verhaltensauffälligkeiten
Der Babinski-Reflex ist ein Abwehrmechanismus, der dazu dient, unerwünschte Reize von der Fußsohle zu entfernen.
Anzeichen eines restaktiven Babinski Reflex
Dieser Reflex fördert die Entwicklung der Hand-Auge-Koordination und erleichtert es dem Baby, Objekte mit den Händen zu erforschen.
Anzeichen eines restaktiven asymmetrisch tonischen Nackenreflex (ATNR)
Bedeutung bei Lern -und Verhaltensauffälligkeiten
Der ATNR ist der wichtigste Reflex bei Lernproblemen aller Art und bei allen Legasthenikern aktiv!
Der Saugreflex ermöglicht es dem Säugling, Nahrung zu sich zu nehmen, indem er automatisch auf das Saugen reagiert. Er regt die Muskelkraft im Nacken und im Mund und bereitet auf die Sprachentwicklung vor. Er ist wichtig für die richtige Zungenhaltung.
Anzeichen eines restaktiven Saugreflex
Bedeutung bei Lern -und Verhaltensauffälligkeiten
Der Palmarreflex sorgt dafür, dass das Baby feste Gegenstände instinktiv greift und festhält. Außerdem regt er den Milchfluss an und trainiert die Hand – und Fingermuskulatur.
Anzeichen eines restaktiven Palmarreflexes
Bedeutung bei Lern -und Verhaltensauffälligkeiten
Dieser Reflex ermöglicht es dem Säugling, Objekte zu greifen. Er unterstützt die Entwicklung der Handmotorik und bereitet die Unterscheidung zwischen rechter und linker Seite vor sowie die Koordination von Hand – Mund und Hand – Fuß.
Anzeichen eines restaktiven Greifreflex
Bedeutung bei Lern -und Verhaltensauffälligkeiten
Anzeichen eines restaktiven Hochziehreflexes
Der Reflex ermöglicht es, sich an Dingen hochzuziehen, um aufrecht zu stehen oder sich vorwärts zu bewegen. Dadurch entwickeln sich Arm -und Schultermotorik und die Fähigkeit, Dinge in der Hand zu halten und von einer in die andere Hand zu reichen. Die verbindet die beiden Gehirnhälften. Durch das Hochziehen verändert und entwickelt sich das Raumbewusstsein
Bedeutung bei Lern -und Verhaltensauffälligkeiten
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