Ich bin nicht nur eine Mutter von zwei Söhnen, sondern auch eine alleinerziehende Studentin und selbständige Unternehmerin. Wie du, habe ich all die normalen Wünsche, Träume, Sorgen und Gedanken einer Frau. Ich kenne die Belastung, wenn etwas den Familienalltag aus dem Gleichgewicht bringt.
Jahrelang habe ich in einem Strudel aus Stress, Überforderung und Sorgen gelebt, ohne einen Ausweg in Sicht. Jeder Morgen begann mit einem inneren Zusammenzucken bei den Geräuschen meiner Kinder. Entspannung schien ein ferner Traum zu sein. Ein endloser Kreislauf, in dem mein Stress auf die Kinder überging und ihr Stress sich auf mich zurückwirkte. Konflikte zwischen uns häuften sich, und ich konnte plötzliche Geräusche nicht mehr ertragen. Mein Akku schien bereits um7 Uhr morgens leer zu sein.
Dennoch musste ich weitermachen – Vollzeitstudium in Psychologie, der Haushalt, Hausaufgaben, Termine, der Garten – die Liste war endlos. Schließlich erkannte ich, dass ich hochsensibel war. Diese Erkenntnis wollte ich jedoch nicht akzeptieren, weil sie mich eingeschränkte und ich mich nicht dauerhaft gestresst fühlen wollte.
Dann stolperte ich über die RIT Reflexintegration und die sogenannten Stressschutzreflexe. Nach einer Sitzung war zunächst keine Veränderung zu spüren. Ich sollte täglich nur 10–15 Minuten
Übungen machen, neben all meinen anderen Pflichten. Doch ich war überzeugt, dass es funktionieren könnte, also machte ich weiter.
Nach etwa zwei Wochen begann die Magie zu wirken. Ich wurde ruhiger. Morgens wachte ich auf, und die jahrelangen Bauchschmerzen und Kieferverspannungen waren verschwunden. Ich fühlte
mich anders, fast wie verwandelt. Die Reizüberempfindlichkeit verschwand, und ich konnte endlich entspannter mit meinen Kindern sprechen, anstatt nervös zu reagieren. Was für eine Erleichterung!
Heute ist von „Hochsensibilität“ und chronischem Stress nichts mehr übrig geblieben, außer der
Erinnerung an diese nervösen Jahre. Das ist gut so, denn diese Erinnerung motiviert mich, weiterhin
meine Übungen zu machen. Als Erwachsene, die jahrelang in Stressmustern reagiert hat, dauert es etwas länger, bis tief sitzende neuronale Verknüpfungen überschrieben werden.
Mein Leben bereitet mir heute eine Freude, die ich lange nicht mehr gespürt habe. Ich genieße die Zeit mit meinen Kindern, die mittlerweile auch die Übungen machen, immer mehr.
Was möchte ich dir mit meiner Geschichte vermitteln? Ich möchte dir Mut machen. Dein aktueller Zustand muss nicht so bleiben, wie er ist. Veränderung und Entspannung sind möglich.
Stell dir vor, wie es wäre, wenn der Stress weichen würde und du stattdessen Ruhe, Kraft und inneren Frieden in dir spüren könntest. Lass diese Vorstellung auf dich wirken.
„Solange du die Vorstellung hast, dass es irgendeine Zukunft gibt, die besser ist als deine jetzige Realität, bist du nicht bei dir.“
Verändere deine Realität und lebe schon jetzt dein schönes, entspanntes und großartige Leben, das Du verdienst und das deine Kinder verdienen. Es ist möglich, und Reflexintegration ist ein entscheidender Schritt dorthin.
… immer hungrig nach neuem Wissen und deshalb gerade in Ausbildung:
Ich bin begeistert von der Reflexintegration und möchte Ihnen gerne einen Einblick in meine Reise geben. Ursprünglich startete ich meine berufliche Karriere als Ergotherapeutin und arbeitete intensiv mit Kindern, die mit Lern- und Verhaltensauffälligkeiten zu kämpfen hatten. Doch mein Drang nach Wissen und meine Überzeugung, dass Veränderung möglich ist, trieben mich dazu, mich weiterzubilden. Durch Weiterbildungen im Bereich Kinesiologie kam ich erstmals mit dem Lerntraining in Berührung und wechselte von der Ergotherapie in diesen Bereich, um gezielter helfen zu können.
Dabei stieß ich auf das faszinierende Thema der Reflexintegration. Die Erkenntnis, dass viele Lern und Verhaltensauffälligkeiten auf restaktive frühkindliche Reflexe zurückzuführen sind, veränderte meine Herangehensweise grundlegend. Ich sah erstaunliche Fortschritte bei den Kindern, sobald ihre Reflexe integriert wurden.
Während meiner beruflichen Reise entschied ich mich dazu, tiefer in die Ursachen von Lern- und Verhaltensweisen bei Menschen einzutauchen und studierte Psychologie. Parallel dazu erwarb ich Qualifikationen als Legasthenie- und Dyskalkulietrainer. Mittlerweile ist es mein Ansatz, dass jedes Kind, das zu mir kommt, zuerst ein Reflexintegrationstraining erhält. Oftmals erübrigt sich dann ein weiteres Lerntraining.
Diese Arbeit erfüllt mich zutiefst, denn ich liebe es, Veränderungen zu bewirken und Neues zu lernen. Mein Herz schlägt höher, wenn ich sehe, wie Kinder großartige Fortschritte machen, weil ihr Gehirn beginnt, sich weiterzuentwickeln und zu reifen …und endlich Frieden in Familien einkehrt, weil der Stress, der durch die Lern - und Verhaltensauffälligkeiten in der Familie lange Zeit war, endlich aufhört.